- Raffi
Küstenmutti und das Essen / Ein (gesundes) Pfannkuchenrezept

Ja, aufgepasst, hier kommt jetzt die Haute Cuisine, das ganz große Kochdrama, die ultimative Herausforderung für die Hausfrau. Und den Hausmann. Und die Workingmo....parents. Alle erwähnt? Ich will ja nicht, das sich jemand ausgeschlossen fühlt.
Ach so, du hast gar keine Kinder? Entschuldige. Wenn du Pfannkuchen magst, darfst du natürlich trotzdem weiterlesen.
Als Kind mochte ich seltsamerweise keine Pfannkuchen, also habe ich mich auch nie mit den Thema beschäftigt.
Als Nr. Eins bei Oma aber irgendwann auf den Geschmack kam und selbiges von mir forderte, hatte ich keine Wahl mehr. Also durchforstete ich das Internet und verglich und probierte... Und ehrlich, Leute. An wenig Rezepten scheiden sich dermaßen die Geister. Und wenig Rezepte haben mich so aggressiv gemacht. Wie ein kleines Kind stand ich oft bockig am Ofen zu schreien und aufzustampfen, wenn wieder so ein blöder Fladen zerriss.
Mittlerweile bin ich Pfannkuchenprofi, über die Stadtgrenzen hinaus bekannt für meine Künste, heiß geliebt von meiner Familie und oft bekniet worden für mein Rezept. Ist klar, oder?
Mittlerweile ist mir durchaus bewusst geworden, was für eine Verantwortung ich trage und ich möchte euch also jetzt in das Geheimnis dieser Kochkunst einweihen.
Und das beste? Sie sind gesund. Ja. Ehrlich. Gut. Was ihr im Nachhinein an Schokocreme oder Zucker draufklatscht, geht auf eure Kappe. Das ist ja wohl klar.
Ihr braucht:
400 gr Dinkelmehl* (klappt natürlich auch mit Weizenmehl. Aber wir wollen ja mit gesund angeben und so, nicht wahr?)

4 Eier
750 ml Mandelmilch (oder fettarme Milch)
Prise Salz
Große Prise Zimt (kein Muss. Aber tolles Aroma!)
Großer Schuss Mineralwasser
optional 1 EL Zucker /Birkenzucker
[*Ich habe in diesem Fall 300 g Dinkel - und 100 g Teffmehl genommen. Ab und zu ersetzte ich gerne einen Teil Mehl. Teff ist eine Zwerghirseart aus Äthiopien, enthält viele Ballaststoffe und reichlich Mineralstoffe - ist also das Angeber-Mehl unter den Mehlen.]
Ihr verquirlt erst die Eier ordentlich mit den Gewürzen, dann fügt ihr die Milch hinzu.
Unter Rühren kommt das Mehl dazu - voilà.
Wichtig! Der Teig kommt jetzt für mindesten 30 Minuten abgedeckt in den Kühlschrank - ich habe ihn allerdings auch schon über Nacht drin gelassen, als wir spontan auswärts Essen waren.
Die Dinger schmecken auch zum Frühstück super.
Nach der Wartezeit holt ihr den Teig heraus, macht einen ordentlichen Schuss Mineralwasser dazu, rührt nochmal vorsichtig durch... und ab geht die Post.
Im besten Fall habt ihr jetzt eine Pfannkuchen/Crèpepfanne zur Hand. (Wenn nicht - besorgt euch bald eine. Das ist eine absolut lohnende Investition.)

Pfanne auf mittlere Stufe erhitzen, Kelle voll Teig hinein, warten.
Bilden sich die ersten Blasen und der Teig löst sich vom Rand, dürft ihn wenden.
Tada.
Magisch, oder?
Ich persönlich belege meine Pfannkuchen gerne mit Tomatensoße, Gemüse und Käse, der Rest der Bande bevorzugt diese Konfitüre Zimt und Zucker oder Apfelmus.
Ab hier dürft ihr also dann selbst kreativ sein.
Guten Hunger und dankt mir später.
